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El Gordo: Spanische Bescherung

Artikel eingestellt am Freitag 2 Januar 2015

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Ein Deutscher gewinnt den Hauptgewinn in der spanischen Weihnachts-Lotterie! 200.000 Euro gehen nach NRW, in die Hände eines glücklichen 51-jährigen Weihnachtstippers.

In Deutschland sind die besonderen Lose der spanischen Ziehung im Laden nicht erhältlich, der Mann hatte seinen Los-Anteil, welcher sich als ein Zwanzigstel des Loses mit dem Gewinnwert von vier Millionen Euro herausstellte, bei einem Online-Lottoanbieter erworben, und hat seinen Gewinn bereits erhalten.

„El Gordo – „Der Dicke“

Die spanische Weihnachts-Lotterie, liebevoll „Der Dicke“ genannt, ist eine Lotterie der besonderen Art. Zunächst findet sie, wie der Name schließen lässt, an Weihnachten statt, und zwar ausschließlich. Die traditionsreiche Lotterie entstand im Jahr 1812, die Ziehung findet seither regelmäßig am Morgen des 22. Dezember statt. Früher wurden die Gewinnlose von 2 Waisenkindern aus einem Madrider Waisenhaus gezogen. Heute sind die Glücksbringer zwei Schüler aus demselben Gebäude, welches heute eine Schule beherbergt.

Die Lotterie nimmt einen wichtigen und zentralen Platz in den spanischen Weihnachts-Feierlichkeiten ein. Die Ziehung wird über mehrere Stunden zelebriert, die einzelnen Gewinnzahlen werden von den Kindern gesungen. Die Ziehung ist öffentlich und wird im Fernsehen übertragen, wo sie von vielen Spaniern mit Spannung verfolgt wird. Es gehört zu Weihnachten wie der Truthahn, die Marzipanfigürchen und der „Turron“, eine Art Gebäck aus gerösteten Mandeln, Zucker, Honig und Eiern.

„El Gordo“ läutet auch die offizielle Weihnachtszeit ein. In Spanien findet die Bescherung in der Regel am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, statt. Doch der „El Gordo“ sorgt bei vielen Leuten schon für eine frühe Bescherung.

Ein Los kostet 200 Euro, jedoch werden traditionsgemäß (und weil ein ganzes Los auch recht teuer ist) in Anteilen verkauft. Ein DIN A4-großes Los wird in Zehntellose aufgeteilt, welche einzeln zum Preis von 20 Euro verkauft werden.

Hieraus hat sich eine Gemeinschaftsaktivität entwickelt, Freunde, Familien, Kollegen und andere Gruppen erstehen gemeinsam ein Los und freuen sich zusammen auf die Ziehung. Nicht zuletzt durch diese Gemeinschaftsaktivität trifft ein Gewinn auch sehr oft Menschen, die es gut gebrauchen können, weil das Schicksal es ansonsten finanziell mit ihnen nicht so gut meint. In Spanien hat die Lotterie daher auch einen großen solidarischen Wert.

Glückszahlen sind heiß begehrt

Bereits Wochen vor der Ziehung beginnt der Losverkauf. Wer seine Glückszahl kaufen möchte, muss manchmal weit fahren, zumindest war dies bis vor kurzer Zeit noch so, denn nicht jede Losnummer ist bei jeder der mehr als 10.000 offiziellen Verkaufsstellen erhältlich. In den letzten Jahren kam jedoch zunehmend die Möglichkeit hinzu, diese Lose oder Losanteile an den elektronischen Terminals der Verkaufsstellen zu erwerben.

Die Ausschüttung ist nie gleich, sie hängt von der Teilnehmerzahl ab, doch generell wird die spanische Weihnachts-Lotterie, die „Sorteo de Navidad“ als eine der größten ihrer Art angesehen.

Die Weihnachtsziehung in 2014 dauerte über vier Stunden, und erst gegen Ende der Ziehung wurde der „El Gordo“ gezogen, der dicke Hauptpreis, dies war so noch nie da gewesen.

Das Einzige was die Spanier an der Lotterie bemängeln ist der in den letzten Jahren gestiegene Anteil des Staates an den Lotterie-Einnahmen. Jeder Gewinn über 2.500 Euro wird mit einem Spitzensatz von 20 % besteuert – ein Schwermutstropfen im Kelch der Solidarität.

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Mansuori. Dgahid
Cigt. 8mao 1945. ,n,3. Seraidi. Annaba
Agerie
Nmere. Fen. ,0673260072

Mansuori. Dgahid
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